Embryonenadoption

Die Embryonenadoption (oder Embryonenspende) ist eine Technik der assistierten Reproduktion, bei der einer Frau die Embryonen übertragen werden, die nach einem IVF-Zyklus übrig geblieben sind. Sie tragen somit die genetische Last anderer Menschen in sich.

Diese Embryonen stammen von gesunden Paaren unter 35 Jahren, die sich nach ihrer Behandlung keine weiteren Kinder wünschen.

Zudem stammt ein großer Prozentsatz dieser Embryonen aus Eizell- und/oder Samenspendezyklen und weist daher ein hohes Implantationspotenzial auf. Diese Behandlung gibt ihnen eine neue Chance auf ein neues Leben.

Unser Embryonenadoptionsprogramm

Im Jahr 2004 entschied sich das Institut Marquès, alle Embryonen, die gespendet oder dem Zentrum zur Verfügung gestellt wurden, einem Adoptionsprogramm zu widmen. Dieses Programm, das weltweit einzigartig ist, fand schnell internationale Bekanntheit. Seit Beginn wurde es von der Gesellschaft sehr positiv aufgenommen. Verschiedene Gruppen haben ihre Unterstützung gezeigt, und zahlreiche Menschen aus unterschiedlichen sozialen Kontexten haben die Behandlung mit großer Hoffnung angefragt.

Für wen?

Die Embryonenadoption ist eine Alternative für Menschen, die eine Eizellen- und Samenspende benötigen, um ein Kind zu bekommen.

Die Entscheidung für diese Behandlung entspricht oft auch dem ethischen oder moralischen Interesse von Menschen, die eine Familie gründen möchten, indem sie gespendeten Embryonen, die in unseren Laboren aufbewahrt werden, das Leben schenken. Es ist zweifelsohne eine schöne Liebesgeschichte.

Erfolgsquoten

Die Erfolgschancen bei der Embryonenadoptionstransfer in unserem Zentrum liegen bei 57,1%.

Wie sieht der Prozess aus?

Die Reproduktionsmedizin mit Embryonenadoption ist eine einfache Kinderwunschbehandlung, die ohne Krankenhausaufenthalt durchgeführt wird und die folgenden Phasen umfasst:

  • Medizinische Erstberatung: Es wird der Gesundheitszustand der Frau überprüft, um sicherzustellen, dass sie die Schwangerschaft tragen kann. Eine Ultraschalluntersuchung wird durchgeführt (dies kann auch von ihrem eigenen Gynäkologen beigebracht werden) und ein schmerzfreier Katheter-Test, mit dem die Embryonen durch den Gebärmutterhals transferiert werden. Nachdem das Behandlungsschema festgelegt wurde, werden die Embryonen zugewiesen, wobei das Datum der Auftauung und des Embryotransfers gemeinsam ausgewählt werden kann. Während bei Behandlungen mit Eizell- oder Samenspende die Auswahl der Spender individuell erfolgt, um ein möglichst großes physisches und persönliches Ähnlichkeitsmerkmal zu erzielen, wird bei der Embryonenadoption diese Art von „Matching“ nicht durchgeführt, und bei der Zuweisung der Embryonen wird nur die Rasse berücksichtigt.
  • Endometriumvorbereitung: Die Gebärmutter wird auf den Empfang der Embryonen vorbereitet. Um das Endometrium optimal vorzubereiten und somit die Schwangerschaftschancen vor dem Embryotransfer zu verbessern, wird eine Medikation in Form von Tabletten oder transdermalen Pflastern (Estradiolvalerat) sowie vaginalen Tabletten (Progesteron) für etwa 15 Tage verschrieben.
  • Embryotransfer: Wenn die Gebärmutter bereit ist, wird der Embryo nach ein paar Tagen aufgetaut und der Embryotransfer durchgeführt.

Ergänzende Techniken

Erhöhen Sie Ihre Chancen auf eine Schwangerschaft mit ergänzenden Techniken.

Andere Kinderwunschbehandlungen